Google ist seit Jahrzehnten die dominierende Suchmaschine weltweit. Aus dem Alltag der Menschen war und ist sie noch immer kaum wegzudenken. Und das generationsübergreifend.
Doch in den letzten Jahren hat sich vor allem das Rechercheverhalten junger Generationen stark gewandelt. Insbesondere die Generation Z, geboren zwischen 1997 und 2012, zeigt eine deutliche Abkehr von traditionellen Suchmaschinen wie Google und wendet sich zunehmend Social-Media-Plattformen wie TikTok und Instagram zu.
Die zentrale Frage, die sich stellt: Ist Google bei den am Markt relevanten Generationen noch en vogue?
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Generationsunterschiede im Rechercheverhalten
Das Suchverhalten unterscheidet sich stark zwischen den verschiedenen Generationen. Während die Generation X (geboren zwischen 1965 und 1980) noch immer auf Google setzt, nutzen Millennials (Generation Y, geboren zwischen 1981 und 1996) eine Mischung aus traditionellen Suchmaschinen und sozialen Netzwerken. Die Generation Z jedoch präferiert in erheblichem Ausmaß Social Media als Informationsquelle.
Laut einer Studie von Google beginnen etwa 40 % der jungen Nutzer ihre Suche nach Informationen nicht mehr auf Google, sondern auf Plattformen wie TikTok oder Instagram. Diese Entwicklung markiert einen bedeutenden Wandel im Suchverhalten, der für Unternehmen und Marketer von großer Bedeutung ist.
Die Rolle von Social Media als Suchmaschine
Für die Generation Z haben Social-Media-Plattformen eine zentrale Rolle in der täglichen Informationssuche übernommen. TikTok wird nicht nur zur Unterhaltung genutzt, sondern auch, um sich über neue Trends, Produkte oder Dienstleistungen zu informieren. Instagram ist ebenfalls ein wichtiger Kanal, insbesondere für Lifestyle- und Produktinformationen, während YouTube vor allem für Tutorials und erklärende Videos bevorzugt wird.
Die Gründe für diesen Wandel sind vielfältig. Social Media bietet visuell ansprechende und unterhaltsame, kurzweilige Inhalte, die für die junge Generation attraktiver sind als die textbasierten Suchergebnisse von Google. Zudem ermöglicht es die interaktive und dynamische Natur von Social Media, schnell und unkompliziert auf eine Vielzahl von Meinungen und Erfahrungen zuzugreifen.
Eine neue Ära der Informationssuche
Der Rückgang der Nutzung von Google als primäre Suchmaschine bei der Generation Z ist signifikant. Diese Entwicklung stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen. SEO-Strategien, die sich bisher stark auf Google konzentriert haben, müssen nun erweitert werden, um auch auf Social-Media-Plattformen präsent und auffindbar zu sein.
Es wird immer wichtiger, Inhalte zu erstellen, die sowohl auf Google als auch auf Plattformen wie TikTok, Instagram und YouTube gut funktionieren. Im besten Fall berücksichtigt die Content-Strategie diesen Faktor bereits in der Themenplanung und setzt auf Inhalte, die den Nutzer zum Teilen animieren und User-generated Content produzieren.
SEO muss künftig noch stärker die gesamte Customer Journey berücksichtigen. Wer nicht weiß, wo seine Zielgruppe agiert, verschenkt Sichtbarkeit und Traffic.
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Zukunft des Suchverhaltens: Trends und Prognosen
In der Zukunft werden weitere Trends das Suchverhalten nachhaltig beeinflussen. Die zunehmende Bedeutung von visueller Suche und die Integration von Künstlicher Intelligenz in Suchmaschinen sind zwei Entwicklungen, die nicht ignoriert werden können.
Featured Snippets, die direkte Antworten auf Suchanfragen in den Suchergebnissen anzeigen, werden ebenfalls immer wichtiger. So müssen Nutzer gar nicht erst auf eine externe Website klicken, sondern werden so weit wie möglich im Suchergebnis selbst gehalten. Diese sogenannten Zero-Click-Suchen verändern die Art und Weise, wie Informationen konsumiert werden, und erfordern, dass Websites Inhalte erstellen, die direkt auf die Fragen der Nutzer abzielen.
Für Unternehmen bedeutet dies, dass sie ihre Online-Marketing-Strategien kontinuierlich anpassen müssen, um in einer sich ständig wandelnden digitalen Landschaft konkurrenzfähig zu bleiben. Die Optimierung von Inhalten für visuelle und sprachbasierte Suchen sowie eine stärkere Präsenz auf Social-Media-Plattformen sind entscheidende Schritte, um die junge Zielgruppe zu erreichen.
Google ist zwar noch nicht völlig aus der Mode – und wird es sicher so schnell auch nicht sein –, doch der Trend geht eindeutig in Richtung einer diversifizierten Nutzung von Suchquellen.