Schon in der Anfangszeit der Suchmaschine Google waren Backlinks und Keywords einer der wichtigsten Rankingfaktoren. In der Zwischenzeit gibt es etwa 200 Faktoren, die den Suchalgorithmus beeinflussen. Dabei spielt der Aspekt Backlinks immer noch eine wichtige Rolle. Es gibt aber nicht nur wertvolle und hilfreiche Backlinks, die im Idealfall das Google-Ranking pushen. Sondern auch toxische Backlinks, die einer Website schaden können.

Mithilfe der Disavow-Liste kann man in der Google Search Console diese Links für ungültig erklären lassen. Die Links werden zwar nicht gelöscht, aber der Suchmaschine wird mitgeteilt, dass die externen Verlinkungen nicht erwünscht sind.

Was genau es mit den toxischen Links und der Disavow-Liste auf sich hat, erfahrt Ihr in diesem Blog-Beitrag.

Was sind toxische Backlinks?

Toxische Backlinks sind Verlinkungen von Seiten minderer Qualität, die als Spam eingestuft werden können. Dabei kann es sich zum Beispiel um Linklisten oder Pornoseiten handeln.

Mögliche Merkmale (toxischer) Spam-Backlinks:

  • kein inhaltlicher Zusammenhang
  • der Backlink bietet keinen Mehrwert
  • kein individueller Inhalt
  • der alleinige Zweck ist die Verlinkung
  • fragwürdige Seiteninhalte bzw. unseriöse Aufbereitung

Früher war es möglich, mithilfe einer Vielzahl an Backlinks die eigene Website im Ansehen bei der Suchmaschine steigen zu lassen. Die Qualität der Links war dabei nicht so wichtig, stattdessen wurde Wert auf Quantität gelegt. Mit dem Google-Penguin-Update ist dies so gut wie nicht mehr möglich und der Fokus liegt nun auf qualitativ wertvollen Backlinks. Übrig geblieben aus dieser Zeit sind oft Spam-Links. Diese können aber auch ihre Ursache im Negative SEO der Konkurrenz haben.

Weitere Details zum Thema Linkbuilding findest du hier.

Warum sind toxische Backlinks schädlich?

Symbolbild für toxische Backlinks.

Bild von Kev auf Pixabay

Es kann passieren, dass toxische Backlinks von Google als zu suspekt eingestuft werden, sodass es zu einer Abstrafung der Website bei der organischen Suche kommt. Die Online-Sichtbarkeit wird dabei stark eingeschränkt oder die Website fliegt komplett aus dem Index.

Eine Erholung kann viel Zeit kosten oder das Absinken im Ranking ist so schwerwiegend, dass eine Regeneration lange Zeit gar nicht mehr möglich ist. Man kann nicht sagen, wie viele Links es für eine Abstrafung benötigt. Es kann sein, dass schon ein schwerwiegender toxischer Backlink ausreicht.

Toxische Backlinks – Wie geht man dagegen vor?

Man kann Links für ungültig erklären lassen, sodass diese keine Auswirkung auf die Website haben. Dabei weisen die toxischen Backlinks weiterhin auf die Seite, Google zieht sie aber nicht mehr für die Seitenbewertung in Betracht.

Wie kann man Links für ungültig erklären lassen?

  1. Bei einem Backlink-Audit wird herausgefiltert, welche Backlinks von vertrauenswürdigen Websites stammen und welche als Spam eingestuft werden.
  2. Letztgenannte Links werden auf die Disavow-Liste gesetzt.
  3. Die Disavow-Liste wird bei Google über die Search Console eingereicht.

Wir sind mit dem nötigen Werkzeug ausgestattet, um eine Backlinkanalyse und ein Backlinkaudit erfolgreich durchzuführen. Bei Interesse können Sie uns gerne kontaktieren.

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Wie ist eine Disavow-Liste aufgebaut?

Die Disavow-Liste ist eine Text- oder Excel-Datei, die die Domains und Links beinhaltet, die für ungültig erklärt werden sollen. Pro Zeile kann auf die Disavow-Liste die komplette Domain oder auch nur eine Unterseite davon geschrieben werden.

Soll die ganze Domain für ungültig erklärt werden, schreibt man in die Datei folgendes:

  • domain:spamlink.org

Eine einzelne URL kann folgendermaßen aufgelistet werden:

  • https://www.spamlink.org/spam-beispiel.html

Wo reiche ich die Disavow-Liste ein?

Über die Google Search Console wird die Disavow-Liste eingereicht. Wenn man dort nach der Einreichung der Disavow-Liste sucht, wird man jedoch schnell feststellen, dass ein direkter Zugriff nicht möglich ist.

Stattdessen muss man in der Google Search Bar z.B. „link für ungültig erklären“ eingegeben und auf den unten angezeigten Link geklickt werden.

Über die Search Console kann man Links für ungültig erklären lassen.

Weiter unten auf der Webseite kann man den Link „Links für ungültig erklären“ anklicken und es öffnet sich die gesuchte Page. Alternativ findest Du den benötigten Link hier.

Nachdem die Property (die Domain, für die man Links für ungültig erklären lassen möchte) ausgewählt wurde, kann die Disavow-Liste hochgeladen werden.

Je nach Größe der Website sollte ein weiteres Audit zwischen einem Monat (sehr große Websites) und einem Jahr (kleinere Websites) durchgeführt werden, um die Toxizität klein zu halten. Es sei dazugesagt, dann eine Disavow-Liste heutzutage nicht mehr zwingend notwendig ist, da Google die Links selbst gut einordnen kann. Das Durchführen eines Backlink-Audits schadet aber auch nicht. Und Vorsicht ist immer besser als Nachsicht.

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