Wer die wichtigsten Schlüsselbegriffe für seinen Text kennt und ihn danach optimiert, hat im SEO schon einen wichtigen Grundstein gelegt. Warum sich eine gute Keyword-Recherche lohnt und welche Arten von Keywords es gibt, erklären wir Euch hier!

Keyword-Recherche ist wichtig für SEO

Die Keyword-Recherche bildet die Grundlage für sämtliche Onpage- und Offpage-Optimierungen, so zum Beispiel im Rahmen der Content-Optimierung oder des Linkbuildings. Schließlich geht es hierbei um die prominente Platzierung der wichtigsten Schlüsselbegriffe, mit denen man später gefunden werden möchte. Was das für Begriffe sind, will im Vorfeld gut analysiert sein. Im Folgenden haben wir Euch eine kleine Auflistung zusammengestellt, damit Ihr wisst, wo Eure Keywords nicht fehlen sollten.

Wo spielen Keywords eine Rolle?

Alt-Texte

Alt-Texte sind ein wichtiger Faktor für die Barrierefreiheit im Internet. Viele sehbehinderte Personen nutzen Screenreader, die ihnen den Inhalt vorlesen. Bei Bildern wird schließlich der Alt-Text vorgelesen. Sichtbar auf der Seite ist diese Meta-Information in der Regel nicht. Die Suchmaschine scannt den Alt-Text aber. Wer also auch über Bilder gefunden werden möchte, sollte für die jeweilige Unterseite relevante Keywords in den Alt-Texten positionieren.

Backlink-Anker

Ein Backlink ist ein externer Link, der auf die eigene Website führt. Der verlinkte Text wird auch Link-Anker genannt. Da Suchmaschinen Ankertexte als Interpretationshilfe heranziehen, um zu wissen, wovon Seiten handeln, können Backlinks dazu beitragen, eine Seite auf ein bestimmtes Keyword zu optimieren. Dazu sollte das Keyword den Linkankertext darstellen. 

Content-Optimierung

Wer Keywords geschickt im Content platziert, kann seine Sichtbarkeit erhöhen und rückt im besten Fall für die relevanten Keywords im Ranking einige Positionen nach vorne.

Mehr zur Content-Optimierung findest du in unserem Artikel. 

Interne Verlinkung

Auch bei internen Verlinkungen ist es wichtig darauf zu achten, das Keyword im Ankertext zu platzieren. Damit könnt Ihr der Suchmaschine bei der Einordnung und Interpretation Eurer Seiten helfen.

Meta-Daten

Zu den SEO-relevantesten Meta-Daten gehören der Page Title und die Meta Description. Sie stellen die Informationen dar, die ein User in der Regel zuerst von einer Seite zu sehen bekommt. Denn sie bilden den Suchtreffer im Suchergebnis. Es ist wichtig, in diesen Meta-Daten Keywords zu platzieren, damit die Nutzer und natürlich auch die Suchmaschine direkt wissen, worum es auf der Seite geht.

Google My Business

Falls Ihr ein Google-My-Business-Profil besitzen solltet, könnt Ihr auch hier die wichtigsten Keywords hinterlegen, mit denen Ihr von potenziellen Kunden gefunden werden wollt. Es in der Unternehmensbeschreibung oder in Form von Leistungen.

Man kann also sagen, dass die Suchmaschinenoptimierung an vielen Stellen von der Platzierung wichtiger Keywords lebt. Das macht die Keyword-Recherche so essenziell. Sie bildet die Grundlage für eine ganze SEO-Strategie.

Sind Keywords mit dem höchsten Suchvolumen automatisch die besten?

Man könnte nun davon ausgehen, dass die Verwendung von Keywords mit dem höchstem Suchvolumen die Traffic-Zahlen in die Höhe schießen lassen. Jedoch sollte man hier immer im Hinterkopf behalten, dass bei solchen Keywords oft der Wettbewerb auch deutlich höher ist. Die Wahrscheinlichkeit eines (schnellen) guten Rankings sind oft geringer. Und schließlich müssen die Keywords auch zu Euch und Eurer Zielgruppe passen, denn nur dann könnt Ihr auch mehr Conversions erreichen. Keywords müssen dafür nicht immer das höchste Suchvolumen haben. Eine genaue Zielgruppen-Analyse sowie ein Scan der Konkurrenz sollte eine Keyword-Recherche im besten Fall ergänzen.

Suchvolumen und Keyword Difficulty

Es ist wichtig, immer einen Blick auf das Suchvolumen und die Keyword Difficulty zu haben. Das Suchvolumen gibt Auskunft darüber, wie häufig ein Begriff gesucht wird. Die Angaben beziehen sich dabei meist auf einen geschätzten durchschnittlichen Monatswert.

Die Keyword Difficulty hingegen ist ein Wert zwischen Null und Hundert, der einem sagt, wie einfach oder schwer es sein wird, mit dem Keyword auf Platz 1 in den organischen SERPS zu ranken. Hierbei gilt: Je höher die Keyword Difficulty, umso schwerer ist es, mit dem ausgewählten Keyword zu ranken.

Es lohnt sich also immer, beide Werte bei der Keyword-Recherche im Blick zu haben. So weiß man, wie hoch überhaupt die Nachfrage nach einem bestimmten Suchbegriff ist und wie viel Wettbewerb um dieses Keyword besteht.

 Welche Arten von Keywords gibt es?

Bevor man mit der Keyword-Recherche startet, sollte man sich Gedanken darüber machen, was man mit den Keywords erreichen möchte. Im Folgenden stellen wir drei verschiedene Arten von Keywords vor, die alle einen bestimmten Zweck verfolgen. Diesen sollte man kennen, da die zu optimierende Seite später im besten Fall auch der jeweiligen Suchintention, die hinter den Keywords steckt, entspricht. Auch im SEA-Bereich ist es hilfreich, diese Keyword-Klassifizierungen zu kennen, um passende Anzeigen schalten zu können.

Informational Keywords

Wer Fragen oder Probleme hat oder nach Definitionen, Anleitungen oder Ratgebern sucht, greift oft auf Informational Keywords zurück. Die Suchenden nutzen dabei meist W-Fragen, um zu den gewünschten Suchergebnissen zu gelangen. Auch kürzere Suchphrasen wie „Taschen Herstellung“ sind hier gängig. Die Mehrheit aller Suchanfragen kommt übrigens durch solche Informational Keywords zustande.

Transactional Keywords

Wenn ein Nutzer Transactional Keywords benutzt, möchte er vor allem eine Transaktion wie einen Kauf, eine Bestellung oder einen Download ausführen. Diese Kaufabsicht ist dann auch der Suchmaschine bekannt, weshalb sie die Suchergebnisse den Bedürfnissen des Nutzers anpasst und ihm direkt passende Produkte oder Preise anzeigt. Bsp.: „schwarze Van’s Damen Größe 40“.

Schuhkauf als Beispiel für Transaktionskeywords

Navigational Keywords

Anders als bei den Transactional Keywords liegt bei den Navigational Keywords keine Kaufabsicht zugrunde. Der Nutzer möchte lediglich zu einer bestimmten Webseite gelangen, deren genaue URL ihm nicht bekannt ist. Bsp.: „marmato“ oder „Stuttgarter Fernsehturm“.

Brand Keywords

Brand Keywords können zum Beispiel Informational Keywords sein, wenn man mehr über eine bestimmte Marke erfahren möchte. Sie können aber auch Navigational Keywords sein, um auf die zugehörige Webseite einer Marke zu gelangen. Meistens fungieren sie auch als Commercial Keywords, wenn ein Nutzer bereits weiß, was er konkret kaufen möchte.

Es lohnt sich, bei der Keyword-Recherche auch Brand Keywords in den Blick zu nehmen. Oft besteht bereits ein Ranking für Brand-Anfragen. In manchen Fällen muss man aber mit Unternehmen konkurrieren, die einen ähnlichen Namen besitzen. Oder der eigene Brand ist ein Alltagsbegriff, für den auch andere Themen ranken.

Es lohnt sich auch immer, einen Blick auf das aktuelle Suchergebnis zu werfen und die bestrankenden Webseiten zu untersuchen. Denn Suchmaschinen wie Google müssen erst einmal die Suchintention der Nutzer verstehen, um ihnen die passenden Ergebnisse auflisten zu können. Daher ist es bei einer Keyword-Recherche auch immer ratsam zu schauen, welche Art von Website zum jeweiligen Keyword rankt. Wenn also zum Thema „Kaffee“ hauptsächlich Informationsseiten gerankt werden, ist die Wahrscheinlichkeit, mit einem Shop gut zu ranken, eher gering. Andersrum wird man bei der Suche nach Transactional Keywords auch mehr Werbeanzeigen zu sehen bekommen als bei Informational Keywords.

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Short-Tail-Keywords oder Long -Tail-Keywords?

Wie die Namen schon vermuten lassen, geht es hier um die Länge der Keywords. Während Short-Tail-Keywords meist nur 1-3 Wörter lang sind, sind Long-Tail-Keywords 4 Wörter lang oder noch länger.

Es stellt sich die Frage, ob man seine Webseite nun eher auf Short-Tail-Keywords oder Long-Tail-Keywords optimieren sollte. Short-Tail-Keywords haben zwar ein höheres monatliches Suchvolumen, die Konkurrenz ist aber höher. Im Gegensatz dazu ist es meist einfacher, für Long-Tail-Keywords zu ranken, da der Wettbewerb hier geringer ist, allerdings generieren sie auch weniger Traffic. Es gibt also keine pauschale Antwort für alle Webseiten, sondern muss für jede einzeln entschieden werden.

Welche Keyword-Recherche-Tools gibt es?

Webmaster und SEO-Experten haben das Glück, auf eine ganze Menge Keyword-Recherche-Tools zurückgreifen zu können. Einige davon sind kostenlos und bedürfen keiner Registrierung. Andere sind kostenpflichtig, haben dafür aber mehr Features oder Datensätze.

Nicht bei allen Keyword-Recherche-Tools erhält man eine Angabe zum monatlichen Suchvolumen oder der Keyword Difficulty. Eine generelle Empfehlung auszusprechen, ist schwer.

Ein beliebtes Tool ist zum Beispiel der KWfinder von Mangools. Dieses SEO-Werkzeug gehört zu den Bezahl-Tools. Hierüber lassen sich lokale Suchvolumen identifizieren. Auch kann man Begrifflichkeiten nach Sprachen filtern. Dem Nutzer werden neben den monatlichen Anfragen auch Angaben zur Schwierigkeit oder dem geschätzten Traffic pro Platzierung gemacht. Eine Keyword-Autocomplete-Funktion gibt es darüber hinaus ebenso. Mehr zum Tool hier.

Der KW Finder als Beispiel für ein Keywordrecherche Tool

Persönliche Vorlieben in Nutzung und Aufbereitung spielen eine große Rolle bei der Wahl des Recherche-Werkzeugs. Es lohnt sich, einfach mal selbst zu schauen, welches Tool den eigenen Ansprüchen genügt. Wir haben ein paar der Keyword-Recherche-Tools folgend aufgelistet:

  • Ahrefs
  • AlsoAsked
  • AnswerThePublic
  • Google Ads Keyword Planer
  • Google Suggest
  • Keywords Everywhere
  • Keyword.io
  • Keyword Shitter
  • Mangools KW Finder 
  • Ubersuggest

Unser Fazit

Wenn Ihr eine ordentliche Keyword-Recherche gemacht habt, wisst Ihr zum einen, wie oft ein Keyword gesucht wird. Aber im besten Fall auch, wie der allgemeine Wettbewerb dazu aussieht und welcher Zweck mit dem jeweiligen Keyword verfolgt wird. Ob Eure Keyword-Recherche erfolgreich war, könnt Ihr schließlich anhand Eurer KPIs erkennen: wenn der Traffic und die Conversions steigen und im Idealfall auch Euer Ranking.

Und falls mal eine falsche Seite für ein bestimmtes Keyword ranken sollte, kann man in unserem Beitrag nachlesen, was zu tun ist. Oder frag direkt bei uns an – gerne unterstützen wir Dein Website-Projekt und helfen, Deine Sichtbarkeit in der Google-Suche zu erhöhen!

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