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chon lange ist klar, dass auch Meta Titles von Google abgeändert werden können, wenn sie nicht den Standards entsprechen oder zum Seiteninhalt passen. Neu ist allerdings, dass die von Google gewählten Title-Tags eher verwirrend und unleserlich sind. Mehr dazu im Beitrag.

Warum sind Title-Tags wichtig für SEO?

Der Title Tag ist einer der wichtigsten Onpage-Faktoren, die das Ranking bei Google beeinflussen. Wurde der Title nach Google Standards formuliert, wird er auch ausgespielt. Allerdings: Ausnahmen bestätigen hier die Regel. Denn Google behält sich das Recht vor, den Seitentitle selbst zu definieren, wenn die Seiteninhalte zu einer Suchanfrage passen, aber der Seitentitel nicht.

Was gilt es bei Title-Tags zu beachten?

Der Title-Tag wird als klickbare Überschrift auf den Ergebnisseiten von Suchmaschinen (SERPs) angezeigt. Meist wird dieser von SEOs mit großer Sorgfalt erstellt. Es ist bekannt, dass ein Title Tag gewisse Eigenschaften erfüllen muss, damit er als Überschrift von Google übernommen wird. Dazu zählen:

  • Inhalt der verlinkten Seite
  • Zielgruppenspezifische Formulierung
  • Marke oder Domain

Zudem sollte auf die Wahl des richtigen Keywords und die Position im Title geachtet werden. So sollte dieses möglichst am Anfang des Seitentitles stehen. Ziel ist es, mit einer ansprechenden Formulierung die Click-Through-Rate zu steigern. Anhand eines gut geschriebenen Title-Tags erkennen User sofort, ob ihre Suchanfrage mit dem Content der Website matcht.

Allerdings sollte die Keyword-Dichte im Title nicht übertrieben werden, um Rankingverluste durch Keyword Stuffing zu vermeiden. Google stuft den Title Tag in diesem Fall als qualitativ niedriger ein.

Liegt die Länge des Titels nicht über 55 Zeichen, kann man sicher sein, dass Google den Title vollständig anzeigt und nicht mit […] abschneidet. Einen zu kurzen Seitentitel sieht Google allerdings auch nicht gerne. Der Content kann dann als nicht relevant genug eingestuft werden.

Frustration bei SEO-Verantwortlichen

Würde der mühevoll formulierte Title-Tag durch einen noch Passenderen ersetzt werden, wären SEOs weniger frustriert. Auf Twitter haben sich in diesen Tagen SEO-Manager:innen wie Lily Ray gemeldet. Sie hat festgestellt, dass Ihre optimierten Title-Tags nicht in den SERPs ausgespielt werden. In Ihrem Fall hat Google H1 oder H2-Überschriften oder eine Mischung aus Title und H1 oder H2 eigenständig verwendet. Neben Überschriften wurde auch ein Datum aus der URL vor dem Seitentitel oder durch einen Alt-Text ersetzt. Zudem hat Lily Ray bemerkt, dass der Anchortext einer internen Verlinkung als Meta Title angezeigt wurde.

Aus den neuen Anpassungen von Google ist eines erkennbar: die Meta Title scheinen kürzer zu sein. Das kann ein Indiz dafür sein, dass sie noch schneller erfassbar und besser lesbar sein sollen. Die gewählten Inhalte von Google sind allerdings eher das Gegenteilt: verwirrend und unleserlich.

Google ändert Title-Tag eigenständig.

Fazit

Gute Title-Tags sind harte Arbeit. Sie sollen relevante Keywords enthalten, den User ansprechen, nicht zu lange sein und den Seiteninhalt gut beschreiben. Steigert sich die Klickrate der Webseite, kann man sich sicher sein, dass der Titel den Nutzer anspricht und zum Seiteninhalt passt. Die 100%ige Garantie, dass Google die gleiche Meinung hat wie wir SEOs, gibt es nicht. Wir müssen also weiterhin mit Anpassungen des Suchmaschinen-Riesen rechnen, die wir nicht beeinflussen können.

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Über den Autor

SEO aus Leidenschaft! Die Möglichkeiten der Suchmaschinenoptimierung scheinen (fast) unendlich zu sein. Das darf ich als Projektmanagerin bei marmato jeden Tag aufs Neue erfahren. Mit meinen Blogbeiträgen möchte ich unseren Lesern die vielfältige Welt der Suchmaschinenoptimierung näherbringen.
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