Deit dem Aufkommen des ersten Corona-Falls ändert sich unser privates Leben nahezu stündlich. Das betrifft vor allem Aspekte wie das Shopping-Verhalten und soziale Interaktionen. Aber auch das Aufkommen des nahezu flächendeckenden Homeoffice stellt Personen und Unternehmen vor neue Herausforderungen. Viele Werbetreibende sind nun verunsichert wie sie auf die Corona-Situation reagieren sollen.
Generelle Tipps und Strategien fürs Marketing in der derzeitigen Situation sind im Artikel Coronavirus & Online-Marketing zusammengefasst. Newsletter können darüberhinaus Kunden und Mitarbeiter gleichermaßen erreichen und über die Corona-Zeiten hinweg an das eigene Unternehmen binden. Empfehlungen, vor denen Marketingverantwortliche im Rahmen ihrer Paid Search Kampagnen stehen, gibt der folgende Artikel.
Sollten bezahlte Werbekampagnen während Corona pausiert werden?
Der Reflex in einer solchen Zeit alle bezahlten Kampagnen zu pausieren, ist verständlich. Allerdings sollten hier vorab einige Aspekte bedacht werden. Denn durch die Ausgangsbeschränkungen kann das Online-Suchverhalten der Nutzer zudem zunehmen. Davon können Online-Shops, Ladengeschäfte und Informationsseiten gleichermaßen profitieren. Wichtig ist dabei:
- Informationen bereitsstellen: Die Landingpage muss Informationen bereithalten, wie das jeweilige Unternehmen mit der Situation umgeht. Gibt es beispielsweise einen Online Versand, eine Online Beratung oder liegt ein genereller Stopp vor? In letztem Fall ist es besonders wichtig, die User auf dem Laufenden zu halten und eine Möglichkeit zu schaffen, diese nach der Zeit zu kontaktieren.
- Wettbewerber analysieren: Wichtig ist jetzt auch, zu analysieren, was der eigene Wettbewerb treibt. Hier gilt es dann abzuwägen, ob es ihm gleich getan wird oder eben nicht. Stellt dieser die Kampagnen ein, könnte die eigene Marke an dessen Stelle präsentiert werden. So können neue Kunden gewonnen und diese mit einer guten Informationsstrategie gebunden werden.
- Kontaktpflege: Wer in Zeiten von COVID-19 keine Produkte oder Dienstleistungen bieten kann, kann seine Anzeigen dafür nutzen, neue Kundenkontaktdaten zu sammeln. Diese können während und nach der Corona-Situation dazu verwendet werden, neue Kunden durch Newsletter zu gewinnen und diese Kontakte zu pflegen.
Ein Aspekt sollte zudem bedacht werden, bevor Kampagnen voreilig pausiert werden. Amazon hat die Werbung über Google Ads vorerst gestoppt. Davon profitieren nahezu alle Branchen, denn viele Keywords erhalten nun geringere Klickpreise.
Produkte, die jetzt verstärkt gepusht werden sollten
Die User müssen derzeit viel Zeit zu Hause verbringen. Dadurch werden Tätigkeiten ausgeübt, die sonst vielleicht auf der Strecke bleiben. Shop-Betreiber und Anbieter von Dienstleistungen sollten sich dies zu Nutzen machen. Kampagnen sollten nun den Fokus auf Produkte wie Pflanzensamen, Ernährungsergänzungen, Fitness-Produkte oder Kinderspielzeug legen. Dienstleister können mit e-books, Videos oder Podcasts zu Themen wie der Steuererklärung oder Ähnlichem potentielle Kunden von sich überzeugen.
Handlungsempfehlungen an den Google Ads Kampagnen
Sind die vorher genannten Aspekte betrachtet worden, gilt es dennoch auch datenbasiert zu agieren. Hier sollte auf folgendes geachtet werden:
- Budgets regelmäßig prüfen: Kampagnen, die nicht rentabel sind pausieren. Rentabilität sollte hier je nach Branche beurteilt werden. Können aufgrund der Corona-Zeit keine Leads generiert werden, sollten Kennzahlen wie Klickrate und Absprungrate hinzugezogen werden.
- Gebotsstrategie überprüfen: Automatisierte Gebotsstrategien wie ‚Conversions maximieren’ können nur richtig greifen, wenn genügend Conversions vorhanden sind bzw. generell welche erzielt werden können. Daher sollten Klickpreise im Blick behalten werden und gegegenfalls auf ‚Klicks maximieren‘ mit Eingabe eines max. Klickpreises umgestellt werden.
- Anzeigentexte prüfen: Aktuelle Bedürfnisse sollten nun noch stärker angesprochen werden. Nennt man wichtige Informationen zur Vorgehensweise während COVID-19 bereits in den Anzeigen, schürt man keine falschen Erwartungen. So werden nur tatsächlich relevante Klicks generiert und gleichzeitig die Absprungrate verbessert.
- Unerwünschte Keywords: Google agiert derzeit streng gegen Werbetreibende, die Keywords wie Corona oder COVID-19 einbuchen und verhängt Sanktionen wie das Ablehnen von Anzeigen.
- Auszuschließende Keywords: Die Suchbegriffe sollten daraufhin geprüft werden, ob Corona gänzlich ausgeschlossen werden sollte. Das hängt von jeweiligen Unternehmen ab. Ein Zahnarzt, der in Corona-Zeiten zumindest Notfälle behandeln kann, kann durchaus Suchbegriffe wie ‚Zahnarzt Corona‘ zulassen. Hotels, die derzeit geschlossen haben, sollten hingegen Suchbegriffe wie ‚Corona Unterkunft‘ ausschließen.
- Landingpages prüfen: Die Wichtigkeit der Informationen auf den Landingpages wurde oben bereits erläutert. Nicht nur für den User ist die Zielseite relevant. Auch Google bewertet die Zielseite auf Informationen wie Aktualität der Öffnungszeiten, Kontaktmöglichkeiten und Lieferbedingungen. Aber Vorsicht: Wer zu häufig das Wort Corona auf der Landingpage verwendet, kann durch Google sanktioniert werden. Denn dann kann es vorkommen, dass Google die Landingpage in die medizinische Branche einsortiert und Werbung für medizinische Produkte ist auf Google nur eingeschränkt bzw. gar nicht erlaubt. Die Folge könnte sein, dass die Anzeigen abgelehnt werden. Daher sollten besser generische Formulierungen wie „Derzeitige Öffnungszeiten“ oder „Neue Kontaktmöglichkeiten“ genutzt werden.
Deit dem Aufkommen des ersten Corona-Falls ändert sich unser privates Leben nahezu stündlich. Das betrifft vor allem Aspekte wie das Shopping-Verhalten und soziale Interaktionen. Aber auch das Aufkommen des nahezu flächendeckenden Homeoffice stellt Personen und Unternehmen vor neue Herausforderungen. Viele Werbetreibende sind nun verunsichert wie sie auf die Corona-Situation reagieren sollen.
Generelle Tipps und Strategien fürs Marketing in der derzeitigen Situation sind im Artikel Coronavirus & Online-Marketing zusammengefasst. Newsletter können darüberhinaus Kunden und Mitarbeiter gleichermaßen erreichen und über die Corona-Zeiten hinweg an das eigene Unternehmen binden. Empfehlungen, vor denen Marketingverantwortliche im Rahmen ihrer Paid Search Kampagnen stehen, gibt der folgende Artikel.
Sollten bezahlte Werbekampagnen während Corona pausiert werden?
Der Reflex in einer solchen Zeit alle bezahlten Kampagnen zu pausieren, ist verständlich. Allerdings sollten hier vorab einige Aspekte bedacht werden. Denn durch die Ausgangsbeschränkungen kann das Online-Suchverhalten der Nutzer zudem zunehmen. Davon können Online-Shops, Ladengeschäfte und Informationsseiten gleichermaßen profitieren. Wichtig ist dabei:
- Informationen bereitsstellen: Die Landingpage muss Informationen bereithalten, wie das jeweilige Unternehmen mit der Situation umgeht. Gibt es beispielsweise einen Online Versand, eine Online Beratung oder liegt ein genereller Stopp vor? In letztem Fall ist es besonders wichtig, die User auf dem Laufenden zu halten und eine Möglichkeit zu schaffen, diese nach der Zeit zu kontaktieren.
- Wettbewerber analysieren: Wichtig ist jetzt auch, zu analysieren, was der eigene Wettbewerb treibt. Hier gilt es dann abzuwägen, ob es ihm gleich getan wird oder eben nicht. Stellt dieser die Kampagnen ein, könnte die eigene Marke an dessen Stelle präsentiert werden. So können neue Kunden gewonnen und diese mit einer guten Informationsstrategie gebunden werden.
- Kontaktpflege: Wer in Zeiten von COVID-19 keine Produkte oder Dienstleistungen bieten kann, kann seine Anzeigen dafür nutzen, neue Kundenkontaktdaten zu sammeln. Diese können während und nach der Corona-Situation dazu verwendet werden, neue Kunden durch Newsletter zu gewinnen und diese Kontakte zu pflegen.
Ein Aspekt sollte zudem bedacht werden, bevor Kampagnen voreilig pausiert werden. Amazon hat die Werbung über Google Ads vorerst gestoppt. Davon profitieren nahezu alle Branchen, denn viele Keywords erhalten nun geringere Klickpreise.
Produkte, die jetzt verstärkt gepusht werden sollten
Die User müssen derzeit viel Zeit zu Hause verbringen. Dadurch werden Tätigkeiten ausgeübt, die sonst vielleicht auf der Strecke bleiben. Shop-Betreiber und Anbieter von Dienstleistungen sollten sich dies zu Nutzen machen. Kampagnen sollten nun den Fokus auf Produkte wie Pflanzensamen, Ernährungsergänzungen, Fitness-Produkte oder Kinderspielzeug legen. Dienstleister können mit e-books, Videos oder Podcasts zu Themen wie der Steuererklärung oder Ähnlichem potentielle Kunden von sich überzeugen.
Handlungsempfehlungen an den Google Ads Kampagnen
Sind die vorher genannten Aspekte betrachtet worden, gilt es dennoch auch datenbasiert zu agieren. Hier sollte auf folgendes geachtet werden:
- Budgets regelmäßig prüfen: Kampagnen, die nicht rentabel sind pausieren. Rentabilität sollte hier je nach Branche beurteilt werden. Können aufgrund der Corona-Zeit keine Leads generiert werden, sollten Kennzahlen wie Klickrate und Absprungrate hinzugezogen werden.
- Gebotsstrategie überprüfen: Automatisierte Gebotsstrategien wie ‚Conversions maximieren’ können nur richtig greifen, wenn genügend Conversions vorhanden sind bzw. generell welche erzielt werden können. Daher sollten Klickpreise im Blick behalten werden und gegegenfalls auf ‚Klicks maximieren‘ mit Eingabe eines max. Klickpreises umgestellt werden.
- Anzeigentexte prüfen: Aktuelle Bedürfnisse sollten nun noch stärker angesprochen werden. Nennt man wichtige Informationen zur Vorgehensweise während COVID-19 bereits in den Anzeigen, schürt man keine falschen Erwartungen. So werden nur tatsächlich relevante Klicks generiert und gleichzeitig die Absprungrate verbessert.
- Unerwünschte Keywords: Google agiert derzeit streng gegen Werbetreibende, die Keywords wie Corona oder COVID-19 einbuchen und verhängt Sanktionen wie das Ablehnen von Anzeigen.
- Auszuschließende Keywords: Die Suchbegriffe sollten daraufhin geprüft werden, ob Corona gänzlich ausgeschlossen werden sollte. Das hängt von jeweiligen Unternehmen ab. Ein Zahnarzt, der in Corona-Zeiten zumindest Notfälle behandeln kann, kann durchaus Suchbegriffe wie ‚Zahnarzt Corona‘ zulassen. Hotels, die derzeit geschlossen haben, sollten hingegen Suchbegriffe wie ‚Corona Unterkunft‘ ausschließen.
- Landingpages prüfen: Die Wichtigkeit der Informationen auf den Landingpages wurde oben bereits erläutert. Nicht nur für den User ist die Zielseite relevant. Auch Google bewertet die Zielseite auf Informationen wie Aktualität der Öffnungszeiten, Kontaktmöglichkeiten und Lieferbedingungen. Aber Vorsicht: Wer zu häufig das Wort Corona auf der Landingpage verwendet, kann durch Google sanktioniert werden. Denn dann kann es vorkommen, dass Google die Landingpage in die medizinische Branche einsortiert und Werbung für medizinische Produkte ist auf Google nur eingeschränkt bzw. gar nicht erlaubt. Die Folge könnte sein, dass die Anzeigen abgelehnt werden. Daher sollten besser generische Formulierungen wie „Derzeitige Öffnungszeiten“ oder „Neue Kontaktmöglichkeiten“ genutzt werden.