Die Google-Suche ist so einfach wie intuitiv. Der User gibt den gesuchten Begriff in die Suchmaske ein und schon werden Suchergebnisse ausgespuckt. So weit, so leicht. Aber die Google-Suche kann noch mehr. Mithilfe bestimmter Google-Suchoperatoren wird die Suche zur aufschlussreichen Analyse-Grundlage für SEO-Kampagnen.
Was sind Google-Suchoperatoren?
Ein Google-Operator ist quasi eine Art Codewort. Bestimmte Zeichen oder Symbole und Wörter lösen in der Google-Suche einen bestimmten Befehl aus. Je nach Operator liefert Google dann bestimmte SERP-Daten, die über die normale Trefferanzeige hinausgehen.
Google an sich ist eine Suchmaschine – dank der Google-Operatoren wird die Suchmaschine aber zum nützlichen Analyse-Werkzeug.
Die wichtigsten Google-Suchoperatoren aus SEO-Sicht
Es gibt zahlreiche Operatoren, die alle sinnvolle Erweiterungen der Google-Suche darstellen. Wir möchten folgend die wichtigsten Operatoren für die SEO-Analyse unter die Lupe nehmen.
Die Site-Abfrage site:
Mit dem Operator „site:“ lässt sich überprüfen, wie viele und welche Seiten einer Website im Google-Index vertreten sind.
Anhand der Auflistung kann analysiert werden, ob Seiten unnötigerweise im Index vertreten sind oder ob neu erstellte bzw. abgeänderte Seiten indexiert wurden.
Die Phrasensuche “ „
Google ist eine semantische Suchmaschine. Sie kann Suchbegriffe mit Ergebnissen verbinden, die nicht wortwörtlich der Phrase entsprechen. Wird ein Keyword aber in Anführungszeichen gesetzt, sucht Google nach exakt dieser Phrase.
Für die SEO-Analyse ist dieser Operator bestens geeignet, um Duplikate der eigenen Inhalte ausfindig zu machen.
Die Cache-Abfrage cache:
Will man erfahren, in welchen Abständen der Googlebot eine Website besucht und Änderungen indexiert, kann man mit der „cache:“-Abfrage die letzte indexierte Seitenversion ansehen.
Für die Suchmaschinenoptimierung ist dies nützlich, erhält man so ein Indiz auf die Crawlfrequenz der Website.
Ein- und ausschließende Suchoperatoren + / –
Setzt man ein Minus vor einen Suchbegriff, wird das eingegebene Keyword gezielt aus der Suche herausgenommen. Das macht Sinn, wenn man Begriffe sucht, die auch eine andere Bedeutung aufweisen. So kann die Suche leicht spezifiziert werden.
Neben dem Minus-Operator gibt es auch den Plus-Operator. Dieser präzisiert die Bedeutung des eingegebenen Keywords.
Wer zum Beispiel nach der Phrase „Jobs“ sucht, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit Stellenanzeigen ausgespielt bekommen anstatt Treffer zum Apple-Vater Steve Jobs. Der Zusatz „+apple“ präzisiert die Suche – nachfolgend im Screenshot dargestellt.
Für die Themenrecherche sind diese beiden Google-Operatoren wirklich Gold wert!
Die Link-Abfrage link:
Will man sich ein schnelles Bild über das eigene Backlink-Profil machen, kann man mit dem Operator „link:“ eine Auflistung aller Links erhalten, die auf eine Seite verweisen.
Die Suche von Ankertexten allinanchor:
Die Linksuche kann man mit dem Operator „allinanchor:“ so abändern, dass diejenigen Seiten angezeigt werden, auf die mit dem gesuchten Keyword im Linktext verwiesen wird.
So spielt etwa die Suche „allinanchor:seo agentur“ die Seiten aus, die die Worte „seo“ oder „agentur“ im Ankertext aufweisen.
Vor allem für die Backlink-Analyse kann diese Funktion von Nutzen sein.
Nicht immer braucht es teure Tools, um eine Website im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung zu analysieren. Schnelle Ergebnisse liefert auch die Google-Suche höchstselbst. Die genannten Google-Operatoren bieten eine gute Basis für die Untersuchung der SEO-Performance.